Feuerlöscher

 

 

Der Feuerlöscher

 

Feuerlöscher sind als Ersthilfegeräte unverzichtbar. Für den sofortigen Einsatz bei Entstehen eines Brandes eignet sich ein Feuerlöscher für die Brandbekämpfung von Klein- und Entstehungsbränden. 85 % der Entstehungsbrände werden erfolgreich mit Feuerlöschern gelöscht.

Verschiedene Arten von Feuerlöschern:

  • Pulverlöscher sind Allrounder und eignen sich für den Einsatz im Außenbereich, in Tiefgaragen, wie auch in der chemischen Industrie.

  • Metallbrandlöscher enthalten Metallbrandpulver, welches den schwer zu bekämpfenden Metallbrand abdeckt, um weiteren Schaden zu verhindern. Sie sind unverzichtbar in leichtmetallverarbeitenden Betrieben und Metall-Recycling Betrieben.

  • Kohlendioxidlöscher löschen rückstandslos. Sie werden bei elektrischen und elektronischen Anlagen sowie in Betrieben mit besonderen hygienischen Anforderungen eingesetzt. Das Kohlendioxid löscht den Brand durch ersticken, d.h. es verdrängt den Luftsauerstoff, den wir Menschen auch zum atmen benötigen !

  • Wasserlöscher enthalten eines der ältesten Löschmittel, ungiftig für Mensch, Tier und Umwelt. Wasserlöscher sind geeignet zum Ablöschen von Textilien-, Papier- und Kartonagenbränden.

  • Schaumlöscher sind die effektivste Alternative zu Pulverlöscher. Schaumlöscher sind wesentlich effektiver als Wasserlöscher. Sie eignen sich besonders für Bereiche, in denen verschiedene Stoffe vorhanden sind. Einsatzgebiete sind u.a. Verwaltungs- und Fertigungsbereiche, Büroräume und Praxen, öffentliche Bereiche und Wohnbereiche.

  • Fettbrand-Löscher wurden entwickelt, um Fettbrandexplosionen beim Löschen von Fettbränden zu verhindern. Diese leistungsfähigen Löscher kommen zum Einsatz in Großküchen, Kantinen, Gastronomie und Imbissbetrieben. Fettbrände im privaten Wohnbereich deckt man am besten mit einem passenden Topfdeckel ab. Vorsicht: Wenn man den Deckel nach einem Brand zu früh öffnet, kann das Fett wieder durchzünden, deshalb den Topf einfach lange abdeckt stehen lassen, bis er richtig abgekühlt ist.

Die Feuerlöscher werden je nach Eignung der in ihnen enthaltenen Löschmittel den verschiedenen Brandklassen zugeordnet. Brandklassen, für die der jeweilige Handfeuerlöscher zugelassen ist, werden bildlich auf den Feuerlöschern angezeigt.

Die Brandklassen sind mit den Buchstaben A bis D und F gekennzeichnet.

Brandklasse A = feste, glutbildende Stoffe (z.B. Holz, Papier, Kunststoffe, Textilien, Autoreifen, Stroh)

Brandklasse B = flüssige oder flüssig werdende Stoffe (z.B. Lacke, Farben, Alkohole, Benzine, Wachse, Teer, viele Kunststoffe)

Brandklasse C = gasförmige Stoffe, auch unter Druck (z.B. Methan, Acetylen, Erdgas, Propan, Wasserstoff)

Brandklasse D = brennbare Metalle (z.B. Aluminium, Natrium, Kalium, Magnesium)

Brandklasse F = Speisefette und -öle in Frittier und Fettbackgeräten (Fettbrand)

Ein Feuerlöscher ist ein Brandbekämpfungsgerät, welches im Ernstfall reibungslos funktionieren muss. Eine sachkundige Instandhaltung ist daher unerlässlich. Ein Feuerlöscher ist alle 2 Jahre zu überprüfen.

 

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